Reifenaufbau
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Aufbau des Reifens

Zuerst sollte der Aufbau des Reifens näher betrachtet werden, damit die optimale Funktionsweise besser zu verstehen ist.
Der Reifen besitzt verschiedene Bestandteile. Die Lauffläche ist der Teil, der direkt auf der Straße aufliegt. Er besitzt das so genannte Profil und Gummilamellen, die verschieden angeordnet sind, je nachdem ob es sich um einen Sommer- oder Winterreifen handelt. Die Lauffläche ist auch der meist beanspruchte Teil des Reifens und ist Abrieb und Verwitterung ausgesetzt.

Die Karkasse ist das Gerüst des Reifens. Sie ist aus mehreren Gewebeschichten, Kunstfasern oder Kunstseide bzw. Stahlbändern, aufgebaut, die in harten Gummi eingebettet sind. Verschiedene Gürtel und Laufstreifen gewährleisten die Festigkeit. In der Karkasse herrscht ein großer Druck, durch den sie aufgespannt wird. Die innere Wand ist zudem mit einem besonderen Gummigemisch beschichtet, das verhindert, dass die eingeschlossene Luft mit der Zeit durch die Poren nach außen dringt. Die Seitenwände schützen die Karkasse vor äußerer Einwirkung und Zerstörung. Der so genannte Wulst verbindet den Reifen mit der Felge. Er besteht hauptsächlich aus Stahldrähten.
Früher wurde die Karkasse übrigens aus mehreren schräg verklebten Lagen gefertigt. Die damaligen Reifen wurden darum Diagonalreifen genannt. Man findet sie heute noch bei Fahrzeugen in der Landwirtschaft und Oldtimern.
Bei den heute verwendeten Reifen werden die Karkassenlagen radial, das heißt im rechten Winkel zur Fahrtrichtung, angebracht. Bereits 1948 wurde diese Technologie von Citroen und Michelin entwickelt. Radialreifen sind wesentlich langlebiger und garantieren auch bessere Bodenhaftung und sicheres Fahrverhalten.